Markus Lewitzki
CDO der Stadt Krefeld
Teamleiter Smart City
markus.lewitzki@krefeld.de
Tel. 02151 86-1085
Digitalisierung & Innovation
27.05.2024
Sensornetzwerk als Basis für ein besseres Hitzemanagement
Die Smart City-Strategie der Stadt Krefeld zielt auch auf den Aufbau eines digital gestützten Umweltdatensystems für das Krefelder Stadtgebiet ab. Erste Erfolge in Sachen Umweltdaten zeigt jetzt der erfolgreiche Abschluss eines Pilotprojektes. Nun gilt es das Sensornetz weiter auszubauen und die Daten für eine umfangreiche Klimaanalyse zu nutzen. So kann künftig Hitzewellen besser begegnet werden.
Warum ist das so wichtig?
Innenstädte sind besonders von Hitze betroffen, und der Niederrhein gilt insgesamt als besonders hitzebelastete Region. Mit einem eigenen und in Deutschland bisher einzigartig dichten Sensornetzwerk erfasst die Stadtverwaltung Krefeld mit Unterstützung der Stadtwerke Krefeld (SWK) seit 2023 die Auswirkungen des Klimawandels auf die städtischen Strukturen. Das Projekt wurde im Frühjahr 2023 mit der Anbringung der Sensorik gestartet und lief als Pilotprojekt bis Ende 2023. Die Sensoren wurden erprobt und erste Ergebnisse in Form von Hitzekarten und lokalen Klimazonen ausgearbeitet. Den Ergebnisbericht des beauftragten Unternehmens Meteoblue finden Sie hier: Abschlussbericht Hitzekarten und_Lokale Klimazonen in Krefeld. In den nächsten Wochen soll ergänzend eine Detailkarte des Wärmeinseleffektes veröffentlicht werden.
Erste Ergebnisse der Analyse des städtischen Wärmeinseleffektes: Manche Orte in Krefeld sind bis zu 7 Grad wärmer als andere.
Wie geht es weiter?
Das Messnetz wird unter Federführung des Geschäftsbereich VI, Stabsstelle Umwelt- und Klimaschutz, nunmehr für die Klimaanalyse der Stadt Krefeld ausgeweitet: Es kommen rund 20 Temperatur- und Luftfeuchte sowie sogenannte "BlackGlobe-Sensoren" hinzu. Mit diesen lässt sich der von Menschen in direktem Sonnenlicht empfundene Hitzestress messen. Die Daten aus den bestehenden und neuen Sensoren werden dann analysiert und weiterverwertet: Auf Grundlage des Beschlusses des integrierten Klimaschutzkonzeptes wird im kommenden Jahr die Klimaanalyse der Stadt Krefeld neu aufgestellt. Hier hat man sich für eine messdatenbasierte Analyse entschieden, die auf Daten von in der Stadt aufgestellten Messinstrumenten zurückgreift. Nachdem über den Zeitraum von einem Jahr die verschiedenen Klimaparameter aufgezeichnet wurden, soll aus den gewonnen Daten eine Klimaanalyse erstellt werden, welche klimatische Zonen im Stadtgebiet darstellt. Durch die Ableitung von Planungshinweisen kann diese als stadtplanerisches Werkzeug genutzt werden. Eine Fertigstellung wird für das Jahr 2025 angestrebt. Mittels dieses Vorgehens wird in Krefeld sowohl das Potenzial von Echtzeitdaten als auch von Modellierungen mittels Klimamodellen bestmöglich genutzt. Weitere Informationen finden Sie hier.
Die aktuell in Krefeld gemessenen Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten (unbereinigte Rohdaten) lassen sich hier übrigens abrufen: https://swk-connect.de/smart-city-krefeld#Dashboard. Zukünftig werden die Daten um bereinigte Temperaturen ersetzt, die dann noch genauer die Temperaturen anzeigen. Die aktuellen modellierten Echtzeit-Lufttemperaturen in Krefeld können hier abgerufen werden: https://www.meteoblue.com/en/products/cityclimate/heatmaps/krefeld.
Vorschau
Aktuell befinden sich die hochauflösenden Karten in der Vorbereitung für eine Veröffentlichung. Einen ersten Einblick in die Auflösung bieten die beiden folgenden Ausschnitte.


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Michael Cronen
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Wissenschaftlicher Mitarbeiter
für Datenmanagement
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