Digitalisierung & Innovation

30.09.2024

Öffentliche Kunstwerke werden in Buch und Geoportal vorgestellt

Ein Museum ist der Ort, in dem Kunst ausgestellt, dort sicher aufbewahrt und klimatisiert gelagert wird. Außerhalb vermutet man eher weniger Kunstwerke. Doch schon in den 1920er-Jahren sollte die Kunst am Bau und im öffentlichen Raum nicht nur Künstler fördern, sondern Städte verschönern. Diese Idee gilt bis heute und präsentiert sich in unterschiedlichen Formen von der Skulptur bis zum Glasbild im Stadtbild. Aber wo findet man diese Kunst? In einem bundesweit einzigartigen Projekt wurde nun in Krefeld ein Werkverzeichnis von „Kunst im öffentlichen Raum“ erstellt – eine Kombination aus einem Buch und einem Geoportal. „Es war spektakulär, aufregend, es gab Aufs und Abs – umso mehr freut es mich, dass es gelungen ist“, sagt Christoph Tölke, Vorsitzender von „Kunst und Krefeld“, der das Vorhaben federführend leitete. Viele helfende Hände und Köpfe haben sich an der langjährigen Zusammenstellung beteiligt. Die Stadt Krefeld unterstützte die Realisierung personell und finanziell.

Das Buch „Kunst im öffentlichen Raum in Krefeld“ gliedert sich in zwei Teile. Rund 150 Objekte von etwa 50 Künstlerinnen und Künstlern werden im ersten Teil mit einem Text und Foto vorgestellt. Ein QR-Code stellt die direkte Verbindung zum Geoportal her. Die aufgeführten Kunstwerke sind im ersten Buchteil nach Postleitzahlgebieten geordnet, was durch eine farbliche Darstellung der Seitenränder betont und durch Kartenausschnitte ergänzt wird. Den zweiten Teil der Publikation bildet ein alphabethisch angelegtes Register mit 726 erfassten Kunstwerken. Neben einer kleinen Abbildung werden der Name des Künstlers, der Titel des Objekts und der Standort angeben. Durch eine Namensuchfunktion im Geoportal lassen sich auch die Kunstwerke leicht auf der Stadtkarte finden.

Neben der finanziellen Unterstützung hat die Stadt Krefeld das Projekt auch personell unterstützt. Mitarbeitende des Fachbereichs Vermessung, Kataster und Liegenschaften haben das Geoportal „Public Art“ erstellt. „Es wäre eine Schande gewesen, wenn man bei diesem Projekt keine Karte erstellt hätte“, sagt Udo Hannok, Mitarbeiter im Fachbereich. Eine Hauptaufgabe habe darin bestanden, für die über 700 Kunstwerke zunächst Ortskoordinaten zu erstellen. „Dafür haben wir Luft- und Panoramabilder verwende, weil wir nicht zu jedem Objekt hinausfahren konnten“, schildert Hannok. Für das Geoportal wie auch für das Buch konnte dann das Stadtarchiv Krefeld inhaltliche Aspekte beifügen. „Das Stadtarchiv hat Material über Kunst und Künstler zur Verfügung stellen können“, sagt Archivleiter Dr. Olaf Richter.

Das Buch (rund 440 Seiten) kosten 25 Euro. Es ist beim Verein Kunst und Krefeld erhältlich sowie im Buchhandel. Die Publikation ist im Wienand Verlag Köln in einer Gesamtauflage von 1.000 Exemplaren erschienen. Das Geoportal „Public Art“ ist unter www.geoportal-niederrhein.de/krefeld/publicart einsehbar.

Waren an der Publikation beteiligt (v.l.): Florian Monheim, Karl Amendt, Betina Hahn, Eugen Gerritz, Christoph Tölke, Jürgen Werth, Helmut Hahn, Christoph Pasch, Olaf Richter, Christian Krausch bei der Ausstellung zu Kunst im öffentlichen Raum in Krefeld in der Alten Post an der Steinstraße.

Fotos: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Dirk Jochmann

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