Das Dynamikranking nimmt die Entwicklung von 2017 bis 2021 / 2022 „unter die Lupe“. Insbesondere die Beschäftigungsquote Älterer, die Krefeld einen zehnten Platz in dieser Kategorie „beschert“, sowie die Beschäftigungsrate von Frauen hat sich überaus positiv entwickelt. Letztere führt gar zu einem bundesweit sechsten Platz in dieser Kategorie im Dynamikranking. „Die Richtung stimmt, erst recht in Zeiten des Fachkräftemangels, der bekanntermaßen Wirtschaftswachstum hemmt. Allerdings dürfen wir in unseren Bemühungen nicht nachlassen, denn das Niveauranking ist es, dass uns in beiden Kategorien („Erwerbstätigkeit von Frauen“ und „Beschäftigungsquote Älterer“) noch immer eine unterdurchschnittliche Performance attestiert. „Mit Initiativen zur Eindämmung des Fachkräftemangels wie ‚Check In Berufswelt‘, ‚Pott und Deckel‘ sowie Netzwerkveranstaltungen zum ‚Generation Gap‘ schlagen die Akteure am Standort aber gemeinsam neue Wege ein, um sich der Herausforderung zu stellen“, berichtet Preen.
Beim Niveauranking verbessert sich Krefeld immerhin um sechs Plätze. Hier geht´s von Platz 59 hoch auf Platz 53. Insbesondere der Parameter „Produktivität“ sticht dabei hervor. Dies zeugt von einem nach wie vor starken Industriestandort, bei dem das produzierende Gewerbe noch immer die Position eins einnimmt. Auch das „Pro Kopf-Einkommen“ (BIP) fällt ob seiner guten Entwicklung im untersuchten Zeitraum positiv ins Gewicht. „Einer starken Krefelder Wirtschaft haben wir es zu verdanken, dass der Standort in diesem vielbeachteten Ranking bundesweit unter die TOP 30 in punkto ‚Produktivität‘ kommt“, freut sich Wirtschaftsdezernent Preen. „Umso mehr sind wir dazu verpflichtet, gerade der energieintensiven produzierenden Industrie mit ihren großen Herausforderungen künftig in ganz Deutschland wieder bessere Standortbedingungen zu bieten, bspw. mit einem Brückenstrompreis zwecks Erhaltung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit“, so Preen.
„Luft nach oben“ wird Krefeld dagegen beim Nachhaltigkeitsindex bescheinigt. Hier ging´s zwei Plätze runter: von Platz 62 auf 64. Berücksichtigt wurden hierbei Ökonomie, Ökologie und Soziales gleichermaßen. „Die Platzierung im Nachhaltigkeitsindex ist in der Tat optimierungsbedürftig, gerade bezüglich der Lademöglichkeiten“, kommentiert Eckart Preen und befindet abschließend: „Wichtig ist jetzt, den Schwung, den uns das Dynamikranking attestiert hat, als Rückenwind zu nutzen, um an die positive Entwicklung anzuknüpfen und diese bis zur nächsten Erhebung auszubauen“.